Jugend- und Verwaltungszentrum

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Gemeindezentren und Kultur

Jugend- und Verwaltungszentrum

Die Wallfahrtsstadt Kevelaer beabsichtigt, in der ehemaligen Kreisförderschule an der Kroatenstraße in Kevelaer ein Jugendzentrum sowie Räume zur Familien- und Jugendberatungseinrichtung unterzubringen. Darüber hinaus wurden wir um ergänzende Planungsleistungen angefragt: Ein auf dem gleichen Grundstück zu errichtender Erweiterungsbau soll die momentan in der Stadt verteilten Räume der Stadtverwaltung, Fachbereiche 4 und 5, bündeln. Aktuell wird hierzu die Entwurfsplanung fertiggestellt.

Der zweigeschossige und unterkellerte Altbau wird kernsaniert, behält jedoch seine regionaltypische Ausgestaltung - Klinkerfassade, Satteldach - bei und bildet weiterhin den Haupteingang. Der Neubau rückt bewusst vom Altbau ab: Im Osten verbindet eine transparente Fuge Alt- und Neubau, im Süden überspannt eine ebenfalls transparente Brücke im Obergeschoss den neuen Innenhof. Durch die Parallelität des Neubaus zur Kroatenstraße und zum Nachbargrundstück fügt sich das Gebäude dem Grundstück und gewinnt insbesondere aufgrund der Ausrundung und der horizontalen Bänderung an Dynamik.

Durch eine hohe Flächeneffizienz und ein sehr gutes A/V-Verhältnis ergeben sich wirtschaftliche und ökologische Vorteile. Mit der Entscheidung, den Altbau grundsätzlich "nur" zu sanieren und nicht vollständig neu zu errichten, bleibt die im Rohbau gespeicherte Graue Energie erhalten. Die im gleichmäßigen Raster erstellte Neubaufassade und die Innenraumausbildung in Trockenbau ermöglichen eine gewisse Variabilität der Raumgrößen. Der außenliegende Sonnenschutz mit Tageslichtlenklamellen reduziert den Kunstlichtbedarf, die Vermeidung der Kippstellung bei Öffnungsflügeln verhindert energieverzehrendes Dauerlüften. Fassade und Ausbau erfolgen weitestgehend mit Verzicht auf Verbundmaterialien vor dem Hintergrund eines recyclefähigen Gebäudes. 

Für das Gebäudeensemble werden sowohl ökologische als auch städtebauliche Fördermaßnahmen in Anspruch genommen. Die Fertigstellung der hochbaulichen Maßnahmen ist für 2023 vorgesehen.