Haus Caen ist ein schlossartiger Herrensitz nahe Straelen. Ursprünglich aus einer typischen niederrheinischen Hofesfeste hervorgegangen, wurde das Herrenhaus der Anlage in den 1660er Jahren von der Familie de Varo im Stil französischer Pavillonschlösser vollkommen neu gestaltet. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam der heutige englische Landschaftsgarten nach Plänen von Maximilian Friedrich Weyhe hinzu.
Das Anwesen besteht aus einem Herrenhaus samt vorgelagerter Wirtschaftsbauten, einer nordwestlich davon gelegenen Vorburg, einem Wirtschaftshof sowie die auf das 14. Jahrhundert zurückgehende Wassermühle. Alle Teile des Gebäudekomplexes liegen inmitten des großzügigen, ursprünglich einmal etwa 100 Hektar großen Parks. Neben den Alleebäumen sowie den Blutbuchen sind als weitere wertvolle Baumbestände die Sumpfzypressen, Mammutbäume sowie Eichen zu nennen, die heute als Naturdenkmale ausgewiesen sind.